Für mich, als Maler -und Lackierermeister, hat es oberste Priorität die Bausubstanz,
also die Fassade zu schützen. Dazu gehört es auch die Fassade zu reinigen und mit
einem oder zwei Anstrichen neu zu beschichten. Eine Fassade sollte immer gut gepflegt
und sauber gehalten werden. Eine Bewachsung von Pflanzen ist zu vermeiden.
Regelmäßige Anstriche in einem 10 -12 Jahres-Intervall sind zu empfehlen um Putzschäden
oder Verunreinigungen, die später erhebliche Kosten verursachen können, zu vermeiden.
Unter dem Begriff Fassade streichen verstecken sich viele kleine Arbeiten, die mit dem
Streichen an sich so nichts zu tun haben.
Um eine Fassade streichen zu können, benötigt man meist erst einmal ein
Gerüst oder eine Hebebühne. Jeder Malerfachbetrieb sollte in der Lage sein ein Gerüst zu
stellen oder mit anzubieten.
Um später nicht einfach über den Dreck streichen zu müssen und eine bessere
Haftung zu gewährleisten, ist es erforderlich die Fassade gründlich von
Verunreinigungen wie Moos, Algen und Ruß zu befreien, hierfür eignet sich
ein Hochdruckreiniger mit dem die Fassadenfläche gründlich gereinigt wird.
Alle Fenster und Anbauteile müssen fachgerecht abgedeckt werden, auch die
Straße oder Gehwege sind zu schützen. Am besten eignet sich im Außenbereich
das Goldband von Kipp oder Storch, da es eine UV-Schutz-Beschichtung hat
und sich nicht in den Untergrund brennen kann.
Das richtige Abdecken der Fassadenfläche ist die halbe Miete.
Nachdem die Fassade abgestrahlt wurde und alle Fenster abgeklebt sind,
kann der Putz, der jetzt nachdem er von Farbe und Schmutz befreit ist,
tiefgrundiert werden. Am besten geht dies mit einer Fassaden-Walze und
einem Fassadenpinsel.
Ich als Malermeister rate zu einem Tiefgrund auf Silikonharzbasis.
Risse sind mit dauerelastischem Dichtstoff (Fassaden-Aryl) zu schließen.
Putzschäden sind zu ergänzen mit Sanierungsmörtel und der Putzgruppe
auszubessern. Ansonsten kann Wasser in die Risse eindringen und Schäden verursachen.
Erster Anstrich
Der erste Anstrich wird mit einer Fassaden-Walze und Pinsel aufgetragen.
Die Verdünnung liegt bei ca. 10 % mit Wasser (Spezialfarben kann abweichen bzgl der Verdünnungt).
Wichtig ist, dass alle Poren und Risse
geschlossen werden. Der erste Anstrich dauert in der Regel bis zu 20 %
länger als der zweite Anstrich, da der Untergrund stärker saugt.
Ich rate zu einer Fassadenfarbe auf Silikonharzbasis.
Zweiter Anstrich
Er ist ebenfalls mit Fassadenwerkzeug aufzutragen und mit ca. 5 – 10 %
Wasser/Verdünnung zu verdünnen. Beide Anstriche müssen satt erfolgen
und jeder Anstrich sollte unabhängig voneinander nass in nass aufgetragen
werden.
Qualität hat folglich Ihren Preis! Wir als Malerfachbetrieb verlangen für eine Fassade z.B in Radolfzell am Bodnsee
bei ca. 200 m² inkl. Gerüst um die 7500€ zzgl. Ust.