Lasuren eroberten in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur Wohnzimmer sondern auch Fassaden. Es liegt
ja auch nahe, dass eine Technik die eine Wandfläche so verzaubert und lebendig macht, immer beliebter
wird. Der Fachmann spricht bei einer Lasurtechnik von einer sogenannten semitransparenten Beschichtung.
Unter Lasur versteht man einen nichtdeckenden Anstrich, wobei das Werkzeug nicht definiert ist.
Lasur kommt zum Beispiel in der Aquarellmalerei, beim Holzschutz und bei der dekorativen Wandgestaltung
zum Einsatz. Durch die lebendige Fläche einer dekorativ lasierten Wand gibt es in jeder Richtung etwas
Neues und immer wieder entdeckt der Betrachter etwas Neues für das Auge, dies stimuliert die Sinne und
wir empfinden es als angenehm. Lasur-Effekte in der dekorativen Gestaltung entstehen durch übereinander
gelegte Farbschattierungen. Dies ergibt einen 3D Effekt und die Lasierten Räume erscheinen offener
Zu aller Erst sind alle nicht zu streichenden Flächen die an die zu bearbeitende Fläche angrenzen sauber
abzudecken. Je nachdem was für ein Untergrund gegeben ist, wird eine Latexfarbe vorgestrichen, um dem
Untergrund die Saugfähigkeit zu nehmen. Ist der Latexanstrich trocken, kann mit dem Lasurauftrag
begonnen werden.
Dies läuft wie folgt ab: Die dafür geeignete Lasur wird im Kreuzgang mit einer Bürste oder einem Schwamm
möglichst schnell aufgetragen, dabei ist darauf zu achten, dass keine Deckkraft erwünscht ist, sondern eine
ungleichmäßige Deckung, aber im gesamt Bild einheitliches Muster, entsteht. Je nach Empfinden und
Geschmack ist es möglich eine 2. Schicht darüberzulegen.